Neuer Report In Gold We Trust für 2025 verfügbar

Aktuell ist die 19. Ausgabe des »In Gold We Trust-Report« für den Jahrgang 2025 erschienen. Die Studie zum Thema Gold trägt den Titel »The Big Long« und ist in mehreren Sprachen, darunter Deutsch und Englisch verfügbar. Auf 460 Seiten behandelt der Report Themen wie den Status quo des Goldes, Dynamiken des Goldpreises, Rekordwerte bei der Gold-Silber-Ratio oder die Lage der Goldminenaktien. Autoren des international anerkannten Werks sind die beiden Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek von der unabhängigen Vermögensverwaltung Incrementum AG. Herausgegeben wird der Gold-Report von der Sound Money Capital AG. Beide Unternehmen sind im Fürstentum Liechtenstein ansässig.
Der In Gold We Trust-Report 2025 ist für Edelmetallanleger und Interessenten frei zum Download in der PDF-Version verfügbar. Die vollständige Ausgabe kann in den Sprachen Deutsch und Englisch abgerufen werden. In Kürze erscheint auch eine Druckversion in beiden Sprachen. Erhältlich ist zudem eine Kurzversion der Publikation als PDF-Download in Deutsch, Englisch, Chinesisch, Spanisch und Japanisch.
Halbzeitbilanz in der Goldenen Dekade mit einem deutlichen Plus
Das Leitmotiv des Goldreports lautet »The Big Long« oder die zweite Hälfte der goldenen Dekade. Im Report 2020 kündigten die beiden Autoren Stöferle und Valek den Beginn einer goldenen Dekade an. Nunmehr ziehen die Finanzexperten die Halbzeitbilanz und stellen deutliche Zugewinne von Gold fest. Diese würden in US-Dollar 100 Prozent und in Euro annähernd 90 Prozent ausmachen. Dabei markiert das Jahr 2024 mit einem Plus von 27,2 Punkten in USD und 35,6 Zählern in Euro den bislang stärksten Jahresgewinn im aktuellen Jahrzehnt. Laut der Analysten würde sich der Aufwärtstrend auch im Jahr 2025 fortsetzen mit Zugewinnen von etwa 26 Prozent in USD und 13 Prozent in Euro innerhalb der ersten Monate.
“Seit dem Ausrufen der”Goldenen Dekade" im In Gold We Trust-Report 2020 hat der Goldpreis eine bemerkenswerte Entwicklung genommen und bewegt sich aktuell zwischen den beiden rechnerischen Pfaden unserer damaligen Dekadenprognose. Allein seit der Veröffentlichung des Reports 2024 beträgt das Plus in US-Dollar über 35 % – und damit hat Gold die meisten Aktienmärkte deutlich hinter sich gelassen“, so Autor Ronald-Peter Stöferle.
Im Gold-Report für 2025 können Sie weitere Details der goldenen Dekade erfahren sowie verschiedene Diagramme zur Anschauung aufrufen.
Ebenso informiert Sie der Goldpreis-Chart von gold.ch über die aktuelle Entwicklung des Goldpreises. Der Chart ist dynamisch aufgebaut, sodass Sie unterschiedliche Zeiträume auswählen können sowie die gewünschte Währung in Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken. Zudem können Sie verschiedene Gewichtseinheiten einstellen.
Goldpreis Chart - Gold-Spotkurs
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Rekordhoch bei der Zentralbanknachfrage 2024
Ein weiteres Thema im Gold-Report von Incrementum beleuchtet die Nachfrage der Zentralbanken bei physischem Gold. Hier haben die Experten für 2024 einen neuen Rekordwert von 1.086 Tonnen ermittelt. Damit kauften die Landesbanken das dritte Jahr in Folge mehr als Tausend Tonnen. Dominiert wird die Zentralbanknachfrage weiterhin von Asien, während Polen in Europa das meiste Gold zukaufte.
Laut einer zentralen These der Autoren würde der Goldmarkt inzwischen anders funktionieren. So bestimmten in der Vergangenheit vornehmlich die US-Realrenditen über die Goldpreisbildung. Es scheint, als würde nunmehr die Goldnachfrage der Zentralbanken im Fokus stehen. Die Notenbanken als wesentlicher Eckpfeiler der Gold-Dekaden-Betrachtung treten bereits seit 2009 als Nettokäufer am Goldmarkt auf. Diese Entwicklung würde sich noch beschleunigen, seit im Februar 2022 die russischen Währungsreserven beschlagnahmt wurden. Und offensichtlich ist die Rallye noch nicht beendet, denn allein im vierten Quartal 2024 stockten die Zentralbanken ihre Goldreserven um 333 Tonnen auf. Im ersten Quartal 2025 waren es 244 Tonnen.
So belaufen sich die weltweiten Goldreserven der Notenbanken mit Stand vom Februar 2025 auf 36.252 Tonnen. Damit hätte sich der relative Anteil von Gold an den Gesamtreserven seit 2016 verdoppelt und im Juli 2024 mit 18,2 Prozent ein neues 27-Jahreshoch erreicht. Gold würde somit zu einem wichtigen Aktivposten der Zentralbanken avancieren, so der Report.
“Die Zukäufe der Zentralbanken sind beeindruckend, wenn auch nicht überraschend. Inflation und geopolitische Unsicherheiten machen das neutrale, nicht-inflationäre und gegenparteirisikolose Gold besonders attraktiv, während Fiat-Währungen, insbesondere aber die Weltleitwährung US-Dollar an Attraktivität einbüßen”, so Mark Valek zum Goldrausch im Osten. Dazu ergänzt Ronald-Peter Stöferle: “Die ständig zunehmende Bedeutung der Goldmärkte außerhalb des Westens hat uns dazu veranlasst, in diesem Report die Entwicklungen in Saudi-Arabien zu beleuchten.”
Für Silber ist “alles angerichtet”
Per Ende April liegt die Gold-Silber-Ratio bei 100,9. Der Wert gibt das Verhältnis des Goldpreises zum Silberpreis an (wie viele Unzen Silber haben den gleichen Wert wie eine Unze Gold). Der langfristige Mittelwert seit 1970 liegt bei 62,8, was die gegenwärtige Abweichung verdeutlicht. Ähnlich extreme Werte hätten in der Vergangenheit für eine Outperformance von Silber gesorgt.
Somit scheint für den kleinen Bruder von Gold “alles angerichtet” zu sein, wie der In Gold We Trust-Report 2025 weiter ausführt. So hätte Silber 2024 zum vierten Mal in Folge ein Angebotsdefizit verzeichnet und die Nachfrage das Angebot um 148 Millionen Unzen überstiegen. Über den Zeitraum von 2021 bis 2024 betrachtet summiere sich das kumulierte Defizit sogar auf 678 Millionen Tonnen, was etwa dem Gegenwert von zehn Monaten der globalen Minenproduktion entspräche. In der Prognose für 2025 ist von einem Angebotsdefizit in Höhe von 117,6 Millionen Silberunzen die Rede.
Als Verursacher gilt in erster Linie der anhaltende Boom bei Photovoltaik-Systemen. Dieser Sektor ist durch die hohe Nachfrage in China inzwischen nach der Schmuckherstellung der zweitgrößte Treiber für den Silberpreis.
Fazit: Gold bis 2030 auf 4.800 oder sogar 8.900 US-Dollar?
In ihrer Goldpreisprognose von 2020 hatten die Autoren Stöferle und Valek einen Kurs von 4.800 US-Dollar bis Ende 2030 vorausberechnet. Wobei das seinerzeit ermittelte Zwischenziel von 2.942 USD zum Jahresende 2025 bereits jetzt deutlich übertroffen wurde. Angesichts der jüngsten Dynamik am Goldmarkt sehen die Experten das langfristige Kursziel bestätigt und halten sogar ein Dekadenkursziel von 8.900 USD für realistisch. Um dieses Szenario zu untermauern, müsste die Feinunze Gold bis Ende 2025 einen Preis von 4.080 USD erreichen. Man darf gespannt sein.