Palladiummünzen kaufen

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Palladiummünzen

Palladium wird als „solide Investition“ angesehen und ist ein Edelmetall, dem man eine große Zukunft vorhersagt. Entscheiden sich die meisten Anleger für eine Kapitalanlage in Gold oder Silber, erlebt Palladium in letzter Zeit einen wahren Aufschwung, und dies zu Recht. Der Wert des weißen Metalls hat sich in den letzten Jahren um ganze 119 Prozent erhöht. Gold hingegen nur um rund 40 Prozent. Das Metall spielt heute in der Schmuckherstellung eine große Rolle und ist als Industriemetall gefragt. Doch auch Anleger entdecken das weiße Edelmetall immer mehr für sich. 

Was ist Palladium?
Palladium ist das 46. Element im Periodensystem. Es hat eine silberweiß glänzende Farbe und ist etwas härter als Platin. Das Metall weißt einen relativ niedrigen Schmelzpunkt von „nur“ 1555 Grad auf. Ähnlich wie Gold, lässt es sich sehr gut bearbeiten, was es vor allem für die Schmuckherstellung interessant macht. 

Die Entdeckung
Palladium wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt. Zwei Londoner Chemiker kauften südamerikanisches Platin von Schmugglern. Als sie das Edelmetall in dem sogenannten „Königswasser“ lösten, fanden sie einen dunklen Rückstand. Weitere Experimente mit der Zugabe von Quecksilbercyanid folgten. Es gelang ihnen schlussendlich ein noch unbekanntes, silbernes Metall zu isolieren. Das Element erhielt den Namen Palladium.

Vorkommen
Palladium kommt zwar etwas häufiger als Gold und Platin vor, dennoch gilt es als sehr seltenes Element. In der Natur findet man es fast immer zusammen mit Platin, leider jedoch nur in sehr geringen Mengen. Gefunden wird das Element vor allem in Russland, Australien und Amerika. Leider sind die Lagerstätten nach Jahrzenterlanger Ausbeutung nahezu erschöpft. Palladium findet man heute meist als Nebenprodukt von Nickelerzen, Bleierzen sowie Silber- und Kupfererzen.

Recycling des Metalls
Neben der Gewinnung des Edelmetalls aus Erzen, wird auch das Recycling von Palladium ein immer wichtigeres Thema. Falls der Palladiumpreis weiter ansteigt, kann es in Zukunft möglich sein, dass man immer aufwendigere, neue Verfahren für die Aufarbeitung finden muss. Die enorm wachsende Nachfrage für Autos in Indien und China lässt auch die Nachfrage von Palladium extrem steigen.

Verwendung von Palladium
In fein verteilter Form ist Palladium ein wichtiger Katalysator für chemische Reaktionen. Das bekannte Weißgold ist nichts anderes als eine Gold-Palladium-Legierung und ist heute in der Schmuckindustrie bei Ringen, Ketten etc. sehr gefragt. Auch in Zahnimplantate, Medizinische Instrumente und Elektrodenwerkstoffe findet das Metall seine Verwendung. 

Der Unterschied zu Platin
Ein ungeschultes Auge erkennt oft den Unterschied zu Platin nur sehr schwer bis gar nicht. Unterschiede sind jedoch vorhanden. Beide Edelmetalle sind von Natur aus weiß, sehr kratzfest und glänzend. Die Schmuckindustrie liebt sie wegen ihrem besonderen Glanz und der Eleganz, die sie ausstrahlen. Der Preis unterscheidet sich jedoch sehr. Palladium ist wesentlich günstiger als Platin, trotzdem weist Palladium keine niedrigere Qualität auf. Der Handelswert setzt sich allein durch den Platingehalt zusammen.

Palladiummünzen als Anlage
Wer Münzen oder Barren aus Palladium anlegen möchte, kann über eine echte Rarität sprechen. Die bekanntesten Palladiummünzen stammen aus Russland. Hierzu zählt die „russische Ballerina“. Auch Australien, China und Kanada prägten einige Palladiummünzen. Die Auflagen erreichen zwar nicht so große Beträge wie beispielsweise Gold oder Silber und wurden meist wegen Interessemangel schnell wieder eingestellt. Von allen Edelmetallen sind Palladiummünzen die seltensten, die dem Anleger zur Verfügung stehen. Die meisten Münzen wurden von 1980 bis in die 90er-Jahre geprägt. Meist in sehr geringen Auflagen. 

Die bekanntesten Münzen
Palladiummünzen sind extrem selten und werden nicht regelmäßig geprägt. Leider sind sie auch nicht immer so leicht zu beschaffen.
Das kanadische „Maple Leaf“ zählt zu den bekanntesten Palladiummünzen. 
Die Münze gibt es in limitierter Auflage von rund 40.000 Stück und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Nachfrage ist innerhalb kürzester Zeit enorm gestiegen. Es war im Jahre 2005, als die „Royal Canadian Mint“ bekannt gab, dass sie eine neue Anlagemünze in Palladium prägen wird. Anleger schlossen die Münze gleich ins Herz und ein richtiger Boom auf das Edelmetall folgte. Der unerwartete Boom und die große Nachfrage hatten zur Folge, dass die Münze bereits nach wenigen Tagen vergriffen war. Das Motiv der Münze ist übrigens identisch mit den Münzen aus Gold, Silber und Platin. Es zeigt das kanadische Ahornblatt, zu Englisch: Maple Leaf. Auf der Rückseite findet man das Portrait von Königin Elisabeth II. In Kanada ist die Münze ein gesetzlich legales Zahlungsmittel und wird nur in der Größe 1 Unzen geprägt. 
Eine weitere bekannte Münze ist die russische Ballerina, auch „Russian Ballett“ genannt. 
Russland war das einzige Land, das in der Vergangenheit Palladiummünzen in größerer Stückzahl geprägt hat. 1989 wurde die russische Ballerina zum ersten Mal als Unzenstück geprägt. Sie hielt viele Jahre den Auflagenrekord mit einer Stückzahl von rund 30.000 Exemplaren. Mittlerweile gibt es mehrere Auflagen in unterschiedlichen Größen. Auch der „australische Emu“ ist eine bekannte Palladiummünze weltweit. 

Worauf man achten sollte
Beim Kauf von Palladium sollte man ebenfalls auf den Feingehalt achten. Die meisten Münzen weißen einen Palladium-Feingehalt von 999,9/1000 auf. Feingehalte unter 999/1000 gibt es auch, doch hier sollten die Münzen dann auch deutlich günstiger zu kaufen sein. So wie beim Kauf von allen anderen Edelmetallen gilt auch bei Palladium, dass größere Einheiten wegen geringerer Gieß- und Prägekosten verhältnismäßig günstiger sind. 
Palladiummünzen (oder auch Barren) sind bei der eigenen Hausbank meist nicht lagernd aufzufinden, sie können jedoch in den meisten Fällen bestellt werden. Der Preis setzt sich aus Angebot und Nachfrage sowie dem Palladiumkurs zusammen.
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